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Chronik Wilster

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Sielwettern am Audeich wird gegraben; sie verbindet die Wilsterau zwischen dem Helgenland und dem Großen Brook.

Das neue Gewässer verkürzt die Fließstrecke der Wilsterau; der in einem großen Mäander durch die Stadt führende Verlauf verliert Bedeutung für die Entwässerung der oberhalb der Stadt gelegenen Flächen.
Die insbesondere zur Verbesserung der Entwässerung der im Ecklaker und Neuendorfer Gebiet gelegenen Marschen gegrabenen „Sielwettern“ (heute Teilstrecke der Wilsterau am "Audeich") lag seinerzeit außerhalb der Stadtgrenzen.
Die Sielwettern verschlechterte die Möglichkeiten für die Schiffahrt im Stadtarm der Au, weshalb Ende des 16. Jahrhunderts zum Aufstauen des Wassers das Schott (an der Schottbrücke) gebaut wurde.
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Im Dreißigjährigen Krieg Eroberung Holsteins durch Truppen der Katholischen Liga unter Wallenstein und Tilly; die Stadt Wilster wird im September besetzt

Die Festung Krempe kapitulierte am 14. November; nur die Festung Glückstadt - sie konnte von der Elbe aus versorgt werden - hielt sich; die Allerheiligenflut von 1628 zwang zur Aufgabe der Belagerung. Die Kampfhandlungen endeten mit dem Frieden von Lübeck am 22.05.1629
Im Zuge des dreißigjährigen Krieges besetzen die auf protestantischer Seite stehenden Schweden Wilster

Der Rat der Stadt flieht nach Glückstadt. Die gesamte jütische Halbinsel bis Skagen wird von den Schweden besetzt.
Wilster wird besetzt;
im Verlauf des Krieges zwischen Dänemark und Schweden besetzen schwedische Truppen im August Wilster

Im zweiten Nordischen Krieg gewinnen die Schweden die Oberhoheit u.a. über Schonen und Halland
Verheerende Viehseuche grassiert in den Elbmarschen

Ursächlich sind offenbar die lange andauernden Überflutungen infolge der vergangenen Sturmfluten
Truppen des schwedischen Generals Steenbock plündern die Wilstermarsch

Der Große Nordische Krieg dauerte von 1700 bis 1720; die Stadt Altona wurde 1713 durch schwedische Truppen niedergebrannt; Holstein und Dithmarschen wurden schwere Kriegskontributionen auferlegt.
Truppen des schwedischen Generals Steenbock plündern die Wilstermarsch

Der Große Nordische Krieg dauerte von 1700 bis 1720; die Stadt Altona wurde 1713 durch schwedische Truppen niedergebrannt; Holstein und Dithmarschen wurden schwere Kriegskontributionen auferlegt.
Befreiungskrieg - in der Stadt Wilster werden Kosaken einquartiert.
Belagerung und Beschießung der Festung Glückstadt durch Preußen, Hannoveraner, Engländer, Schweden, Russen.

Bewohner aus Wilster und der Wilstermarsch werden zur Ernährung der fremden Truppen und zur Leistung von Spanndiensten gezwungen; Einwohner aus Dammfleth mußten Sturmleitern für die Erstürmung der Festung Glückstadt bauen.
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Gründung des Wilstermarsch Verein zur Förderung der Viehzucht

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Beginn der Erhebung der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner am 24.03.1948 gegen Dänemark

Auch Freiheitskämpfer aus Wilster und der Wilstermarsch waren an der kriegerischen Auseinandersetzung beteiligt.
Nach anfänglichen Erfolgen unterlagen die Schleswig-Holsteiner 1850, nachdem ihnen Preußen seine Unterstützung entzogen hatte. Im Londoner Vertrag von 08.05.1852 war mit Zustimmung der europäischen Großmächte die Erbfolge nach dänischen Wünschen geregelt worden.
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Schleswig-Holstein wird nach dem preußisch-österreichisch-dänischen Krieg im Wiener Frieden am 30.10.1864 von Dänemark an Preußen und Österreich abgetreten

Dänemark hatte durch seine "Eiderdänische Verfassung" von November 1863 die gegenüber Preußen und Österreich gegebenen Zusagen gebrochen und so den Krieg ausgelöst.
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Österreich tritt seine Rechte an Schlewig-Holstein an Preußen ab

Nach dem Deutschen Krieg zwischen Preußen und Österreich mußte letzteres sich im Friedensvertrag von Prag 23.08.1866 beugen.
Tierschau- und landwirtschaftliche Vereine in der Wilstermarsch schließen sich am 15.07.1871 zusammen

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"Viehzuchtverein für die Wilstermarsch" beschließt planmäßige Herdbuchführung

Ziel ist die organisierte Tierzucht in der Wilstermarsch.
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Notgeld wird ausgegeben - die Stadt Wilster gibt durch die Städtische Sparkasse Notgeldscheine im Wert von 25 Pfennig und 50 Pfennig heraus.

Aus Gründen der Kriegsproduktion kam es zu erheblichen Preissteigerungen bei Buntmetall; Münzen sollten eingeschmolzen werden und wurden daher gehortet, weshalb es zu Kleingeldmangel kam.
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Notgeld - die Stadt Wilster gibt am 11.11.1918 durch die Städtische Sparkasse offiziell gestattete Notgeldscheine im Wert von 10 Mark und 20 Mark heraus

Im Zusammenhang mit der Demobilisierung nach dem I. WK und einer Teuerungswelle war ein starker Bedarf an Zahlungsmitteln von 1 bis 50 M entstanden, den die Reichsbank nicht befriedigen konnte.
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Bildung eines Arbeiterrat am 24.11.1918

Die an der Stabilisierung der örtlichen Verhältnisse nach dem verlorenen Krieg wirkende Organisation löste sich 1920 wieder auf
Meiereigenossenschaft Wilster wird gegründet.
An der heutigen Tagg-Straße wird ein Betriebsgebäude mit Wohn- und Verwaltungstrakt gebaut; neben dem Betriebsgebäude entstand ein hoher Schornstein

Der Meierei-Genossenschaft Wilster war nur ein ca. 50-jähriges Bestehen vergönnt, spätere Fusionierungen (in den 1970er Jahren) führten zu einer Aufgabe des Meierei Standortes Wilster, von welchem heute nur noch der Markenname „Wilstermarsch-Käse“ kündet.
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Hans Hermann Junge, geboren 11.02.1914 in Wilster, seit 1936 zum SS-Begleitkommando "Der Führer" kommandiert und von 1940 bis 1943 bei Hitler persönlicher Diener und Ordonanz, heiratet Traudl Humps

Der SS-Offizier Junge fiel am 13.08.1944 in der Normandie;
seine Witwe Traudl Junge verbrachte als Sekretärin bis zu Hitlers Selbstmord die letzten Kriegstage im Führerbunker in Berlin
Angriff anglo-amerikanischer Bomber am 15.06.1944 auf Wilster

In Wilster werden 51 Menschen getötet und hunderte Verletzte sind zu beklagen.
Es werden 35 Wohnhäuser zerstört und über hundert Gebäude zeitweilig unbewohnbar gemacht; der Mühlenbetrieb Lumpe völlig zerstört; Bomben richten in der Kirche und dem Wilstermarschhaus große Zerstörungen an.
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